27. September 2016
Brownfield-Entwicklungen
Hierunter versteht man Baumaßnahmen auf Grundstücken, die ehemals langfristig industriell genutzt wurden oder vormals planfestgestellte Sonderflächen wie Bahnareale waren. Auch ehemalige militärisch genutzte Flächen oder verfüllte Tagebauareale zählen hierzu. In jedem Fall unterliegt das Grundstück einer umfangreichen Nutzungsänderung und weist häufig erhöhte Risiken auf, mit Bodenverunreinigungen belastet zu sein oder Baugrundinstabilitäten zu unterliegen. Hierdurch erhöht sich das potenzielle Kostenrisiko durch Entsorgungskosten, stabilisierende Maßnahmen am Baugrund usw. Auch nach Durchführung solcher Maßnahmen verbleibt ein Restrisiko erhöhter Folgekosten (Sanierung, Entkontaminierung etc.). Auf der anderen Seite besitzen solche Flächen häufig eine verkehrsgünstige Anbindung, da Brachflächen in der Vergangenheit industriell bzw. vom Schwerlastverkehr genutzt wurden. Erschließungskosten können niedriger sein als bei „Greenfield“-Entwicklungen, zumal häufig bereits ein Baurecht besteht. Ob die geplante Maßnahme darauf zurückgreifen kann, muss individuell geprüft werden.
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